Einsätze 2014

Hallenbrand/ Werkstattbrand

Veröffentlicht von Michael J. am 29.12.2014
Einsätze 2014 » Dezember

Wachtendonk Rund 90 Feuerwehrleute aus vier Kommunen sind im Einsatz. Ein Feuerwehrmann wurde durch eine Gasflaschen-Explosion leicht verletzt. Die Versorgung mit Löschwasser ist schwierig.

Eine unruhige Nacht liegt hinter den Wachtendonker Feuerwehrleuten. Um 22.38 Uhr wurden sie am Montagabend alarmiert. Am Genenger Weg brannte eine 20 mal 40 Meter große Werkstatthalle. Das führte zu einem mehr als sechsstündigen Einsatz, bei dem laut Polizei ein Feuerwehrmann leicht verletzt wurde und eine Anwohnerin einen Schock erlitt. Was genau die Brandursache war, versuchten Experten gestern den ganzen Tag zu ermitteln.

Fast gleichzeitig mit der Wachtendonker Wehr rückten aus Straelen der Gelenkmast mit Scheinwerfer, ein Löschfahrzeug und ein Löschzug aus. Nach Angaben von Wachtendonks Wehrführer Bernd Dhonau, der den Einsatz leitete, erwies sich in diesem Außenbereich von Wachtendonk die Wasserversorgung aus einem Löschbrunnen als schwierig. Deshalb wurde zusätzlich ein Schlauchwagen aus Walbeck alarmiert, außerdem wurde ein Pendelverkehr mit Tankfahrzeugen aus Schmalbroich und Kempen eingerichtet. Als Puffer stand ein 10 000-Liter-Container der Feuerwehr aus Viersen bereit. Insgesamt waren schließlich rund 90 Feuerwehrleute aus vier Kommunen an der brennenden Halle.

"Mit einer Riegelstellung gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern", berichtete Dhonau. Die Halle selber, die von einem Dachdeckerbetrieb und von einem Kfz-Reparateur benutzt wurde, war nicht mehr zu retten, sie brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Flammen zerstörten unter anderem Autos, die dort abgestellt waren. Mehrere Gasflaschen wurden von den Feuerwehrleuten geborgen und gekühlt. Ein Mann erlitt ein Knalltrauma am linken Ohr, nachdem eine Flasche explodiert war. Er wurde in eine Krefelder Klinik eingeliefert.

Rauchwolken wurden vom Wind in Richtung Kerken getrieben. Zwei Messtrupps überprüften die Rauchgase wegen möglicher Schadstoff- und Asbestbelastung, auch das Landesumweltamt war am Brandort. "Die Messungen erfolgten als reine Vorsichtsmaßnahme. Es wurden keine Belastungen festgestellt", erklärte Wachtendonks Feuerwehrchef.

Gegen 5.15 Uhr waren die Löscharbeiten am Genenger Weg abgeschlossen. Wegen möglicher Glutnester hielten einige Feuerwehrleute bis etwa 8 Uhr Brandwache. Zur Höhe des Sachschadens und zur Brandursache können laut Mitteilung der Polizei noch keine Angaben gemacht werden.

Quelle: Rheinische Post

   
   
   
   
 Fotos: G. Jungmann; Feuerwehr Wachtendonk  

 

Pressemitteilungen: Der Landrat als Kreispolizeibehörde Kleve - Die Polizei informiert:

POL-KLE: Brand einer Werkstatthalle

Wachtendonk (ots) - Aus bisher unbekannter Ursache geriet eine Werkstatthalle auf dem Genenger Weg am Montag, 29.12.14, gegen 22:40 Uhr in Brand. Sie brennt in voller Ausdehnung. Bei den Löscharbeiten wurde nach bisherigem Kenntnisstand ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Die Löscharbeiten dauern an und Brandermittlungen wurden eingeleitet.

 

Nachtrag zur obigen Pressemitteilung vom 05.01.2015:

Wachtendonk (ots) - Auf Grund der abschließenden Bewertung eines Brandsachverständigen geht die Kripo Kalkar zweifelsfrei von einer Brandstiftung aus. Die von einer Dachdeckerfirma als Werkstatt- und Lagerhalle genutzte Scheune brannte am 29. Dezember 2014 (Montag) fast vollständig aus. Das Feuer wurde gegen 22.40 Uhr entdeckt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 250.000.- Euro. Mit Abschluss der Ermittlungen vor Ort wurde der Brandort heute wieder freigegeben. Zeugen, die Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen am oder im Umfeld des Brandortes geben können, werden gebeten, sich mit der Kripo Kalkar unter Telefon 02824/880 in Verbindung zu setzen.

Text: Presseportal Polizei NRW

 

Zuletzt geändert am: 05.01.2015 um 20:43

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